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Gesundheitsversorgung der Zukunft – Innovative Konzepte und Modelle

IGiB-Zukunftstag am 15. Juni 2024

Wie kann eine zukunftsfeste und gestärkt ambulante Versorgung im Flächenland Brandenburg aussehen? In Zeiten sich wandelnder Anforderungen und Herausforderungen im Gesundheits­wesen ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Ansätze zu entwickeln, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen, insbesondere in ländlichen Gebieten wie Brandenburg.

Unter diesem Leitgedanken wurden verschiedene innovative Konzepte, Projekte und Modell­vorhaben unter den Themenfeldern arztentlastende Berufsbilder, ärztliche Aus- und Weiter­bildung und Versorgungs­strukturen präsentiert.

Agenda

  • Einladung und Programm als PDF

Moderation: Matthias Gabriel, Redakteur KomPart-Verlag

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Eröffnung

Lutz O. Freiberg

Lutz O. Freiberg
Geschäftsführer IGiB GbR

Grußwort

Dr.-Thomas-Goetz

Dr. Thomas Götz
Staatssekretär Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Freiberg,

haben Sie vielen Dank für die Einladung zum IGiB- Zukunftstag 2024 und die Möglichkeit, ein paar Worte zur Begrüßung an Sie richten zu können.

Ich möchte Sie auch herzlich im Namen der Gesundheitsministerin, Ursula Nonnemacher, zu der heutigen Veranstaltung willkommen heißen, die - wie es der Name schon andeutet -, sich der Zukunft widmen möchte.

Ich habe es mir angewöhnt, zu meinen Grußworten auch immer eine visuelle Begleitung mitzubringen, so dass Sie, wenn Sie mir dann doch nicht zuhören wollen, zumindest eine kleine visuelle Ablenkung haben.

Und was wäre naheliegender, als auch bildlich einen Blick sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft zu werfen? [...]

Gesamtes Grußwort lesen
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von links vorn: Staatsekretär MSGIV, Herr Dr. Götz; GF IGiB GbR Herr Freiberg und die Referenten

Arztentlastende Berufsbilder

Kerstin Wilck

Kerstin Wilck
KV Westfalen-Lippe Physician Assistant

Modellprojekt „Physician Assistants in der ambulanten Versorgung“

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) zeigt mit ihrem Projekt „Physician Assistant in der ambulanten Versorgung“ auf, dass die Etablierung von Teampraxen und der damit verbundenen fortschrittlichen Arbeitsteilung zwischen ärztlichem und medizinischem Personal die ambulanten Versorgungsstrukturen nachhaltig stärken. Einfache medizinische Routineaufgaben übernehmen künftig weiterqualifizierte medizinische Berufsbilder (u.a. Physician Assistant), sodass die medizinischen Kernkompetenzen – Diagnosestellung und Behandlung – wieder in den Vordergrund der ärztlichen Tätigkeit rücken.

Dr. Carsten Jäger

Dr. Carsten Jäger
Ärztenetz MEDIS GbR
ErwiN

Erweiterte Übertragung arztentlastender Tätigkeiten in Arztnetzen

Beim Projekt ErwiN werden speziell qualifizierte Pflegefachkräfte in Ärztenetzen entsprechend Ihrer hohen Qualifikation auch für medizinische Tätigkeiten eingesetzt. Sie agieren dabei selbständig aber immer im Rahmen der Absprachen mit dem übertragenden Arzt und versorgen den Patienten im Team gemeinsam mit der Arztpraxis.

Pause und Netzwerken

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Ärztliche Aus- und Weiterbildung

Dr. Katja Klugewitz

Dr. Katja Klugewitz
Digitales Weiterbildungsnetzwerk Dahme-Spreewald

Beatrice-Hertel

Beatrice Hertel
Koordinatorin Digitales Weiterbildungsnetzwerk Dahme-Spreewald

Analoges und Digitales Weiterbildungsnetzwerk Dahme-Spreewald Gewinnung und Weiterbildung von Ärzten/innen im Ländlichen Raum

Eine feste, regional kundige Ansprechperson fungiert als Vermittlerin und Knotenpunkt unseres Weiterbildungsnetzwerkes. Somit bieten wir innerhalb unserer kooperativen Netzwerkstruktur eine Unterstützung und Entlastung sowohl für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung als auch für Weiterbildungsbefugte des Landkreises für alle Themen rund um die Weiterbildungszeit sämtlicher Fachrichtungen.

Manja Wolf

Manja Wolf
KV Brandenburg
IGiB Projekt S@AW

S@AW –Stärkung des ambulanten Bereichs i.d. (Facharzt) Aus-und Weiterbildung. Ein Projekt der IGiB GbR im Kontext MUL & „Digitales Leitkrankenhaus“

Im jüngsten Projekt der IGiB beteiligen sich die IGiB-Partner aktiv an der Aus- und Mitgestaltung der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL) in Cottbus, um so zu einer zukunftsfesten und stärker ambulanten Aus- und Weiterbildung sowie interprofessionellen Zusammenarbeit beizutragen. Im Rahmen von Veranstaltungen und Workshops werden Fragestellungen sowie Lösungsansätze mit Beteiligten auf Seiten der Versorgung sowie Lehre und Forschung diskutiert und erarbeitet.
Mit der aktuellen Produktentwicklung „Next-Generation PCA“ soll das Beste aus bestehenden Konzeptansätzen neuer Gesundheitsberufe vereint und zudem eine berufliche Perspektive für die medizinischen Fachangestellten und Pflegeberufe in der ambulanten Medizin geschaffen werden.

Pause und Netzwerken

Versorgungsstrukturen

Dr.-Tobias-Kroggel

Dr. Tobias Kroggel
MVZ Alte Poliklinik Lauchhammer

Primärversorgung im suburbanen Raum –überflüssig, ausreichend oder bedroht?

Um eine hochwertige Primärversorgung im ländlichen Raum zu gewährleisten und unnötige Arzt-Patienten-Kontakte, Rettungsdiensteinsätze sowie Notaufnahmenbesuche zu reduzieren, benötigen wir hochdigitalisierte und gut vernetzte ambulante Versorgungseinrichtungen mit breiter Erreichbarkeit und erweitertem Notfallmanagement. Unser hausärztlich internistisches Primärzentrum hat sich dieser Grundsätze verschrieben und steht für ein gelebtes Teamleistungsmodell, das patientenorientiert, ressourcenoptimierend und kooperativ arbeitet.

Dr.-Martin-Spielhagen

Dr. Martin Spielhagen
DiReNa - Gesundheitsnetzwerk Brandenburg e.V. DiReNa – Long-Covid-Netzwerk

Initiative zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung

Brandenburg steht angesichts der Krankenhausstrukturreform und des absehbar zunehmenden demografischen Wandels vor entscheidenden Veränderungen der Gesundheitsversorgung. Als DiReNa - Gesundheitsnetzwerk gestalten wir diesen Wandel aktiv mit. Wir vernetzen sektorübergreifend, wie unser Angebot für Long- COVID-Betroffene. Wir bringen innovative und intelligente Diagnostiktools über Modelle in das Flächenland.

Waldemar Wiets

Waldemar Wiets
AOK Nordost
Telemedizin in Pflegeheimen

Einsatz gerätegestützter Telemedizin

Gerätegestützte Telemedizin ergänzt den persönlichen Arzt-Patientenkontakt. Sie trägt somit zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung im ländlichen Raum bei.

Abschlussreflexion

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Reaktion der Teilnehmenden

Matthias Gabriel, Redakteur KomPart-Verlag, Moderator
„… mir hat es große Freude gemacht, Ihre spannende Veranstaltung zu unterstützen und so viele, innovative Versorgungsprojekte und deren Macher:innen kennenzulernen. Danke auch für die gute Begleitung vor und während des Events durch Ihr tolles Team!“

Frank Meier, IKK BB Vorstand
„Die Tatsache, dass Herr Dr. Götz nicht nur das Grußwort gesprochen hat, sondern auch bis zum Ende anwesend war, sehe ich als große Wertschätzung für diese Veranstaltung.
Ich fand die Themen spannend und motivierend (insbesondere den leidenschaftlichen Vortrag von Herrn Dr. Kroggel aus Lauchhammer).“

Prof. Dr. Katharina Larisch, Europäische Fachhochschule Rhein/Erft GmbH, Studiengangleitung PA
„…eine sehr gelungene Veranstaltung… Die Selbstverständlichkeit, mit der Sie unterschiedliche Berufsgruppen in eine zukünftige Gesundheitsversorgung der Brandenburger Bevölkerung einbeziehen, ist erfrischend. Auch wenn beispielsweise in den USA die unterschiedlichen Berufsgruppen, also Ärzte, Physician Assistants und Nurse Practioner, seit Jahrzenten wertschätzend zusammenarbeiten, sind wir in Deutschland noch weit davon entfernt.“

Prof. Dr. Dag Moskopp, Professur Physician Assistance EUFH
„…danke für die gelungene Ausgestaltung Ihres Symposions, heute vor einer Woche!
Ein sehr ansprechendes Format: Chapeau!“

Katrin Firlej, Fachärztin Innere Medizin / Hausärztin
„Vielen Dank für einen sehr interessanten Tag.“

Dr. Tobias Kroggel, MVZ Alte Poliklinik Lauchhammer
„Ich freue mich sehr, dass wir einen Beitrag leisten durften und auch zu weiteren Kommunikationen anregen konnten. Ich hoffe, dass dies erst den Anfang und nicht das Ende unseres gemeinsamen Dialoges und Weges darstellt.“

Kerstin Wilck, KV Westfalen-Lippe
„Ich fand die Veranstaltung sehr interessant und gelungen. Es wurden gute Ideen und Projekte vorgetragen, die zu einer Sicherung der gesundheitlichen Versorgung beitragen können. Auch die Gespräche in den Pausen waren sehr wertvoll.“

IGiB ist eine einmalige bundesweite Partnerschaft zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, der AOK Nordost und der Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin nach § 219 SGB V.

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von links Staatssekretär MSGIV, Herr Dr. Götz; Waldemar Wiets, AOK Nordost; Manja Wolf, KVBB; Lutz O. Freiberg, GF IGiB GbR; Frank Meier, Vorstand IKK BB; Katrin Rütting IKK BB; Matthias Gabriel, Moderation; Manuela Riedel, Koordinatorin IGiB GbR; Harald Möhlmann, AOK Nordost; Pramono Supantia, AOK Nordost

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